IdJüM in Plau am See
Auf ging es am 20. Juli 2019 zu meiner ersten IdJüM in Plau am See. Das WoMo war vollgepackt mit Segelklamotten, Badezeug und, wie Kenner der gemeinen Mecklenburg-vor pommerschen Moskitos uns empfohlen haben, mit Insektenspray-Vorräten für zwei Wochen. Angekommen in Plau manövrierten wir uns durch verschlungene Pfade zum Camping und fanden ein schattiges Plätzchen unter hohen Bäumen und konnten es uns mit Hängematte und allem Zipp und Zapp gemütlich machen.
Die Trainingswoche vor der eigentlichen IdJüM war perfekt: Sonne, schöner Wind und wenn wir nicht segelten, fand sich das ein oder andere Motorboot für Badeausflüge. Und so viele Mücken waren es gar nicht. So plätscherte die Woche angenehm vor sich hin und nur die nach und nach anreisenden WoMos, Zelte und Trailer ließen vermuten, dass es bald ernst würde.
Am 27. Juli startete das zweite Teamraceevent für Los Ganadores, bislang waren wir, Josh Berktold, Max Stiff, Paul Sigge und Consti Bötsch (und natürlich ich!) nur in Hamburg gestartet. Schon dort hatten wir aber eine Menge Spaß. Aber Plau mit den besten Teams aus ganz Deutschland war natürlich eine andere Hausnummer. Wir schlugen uns ganz ordentlich und konnten mit einem guten Platz im ersten Drittel sehr zufrieden sein – viel wichtiger noch: es hat sau viel Spaß gemacht und der Wind war perfekt. So hätte es weitergehen können.
Am 1. Tag der IdJüM war zwar nicht viel Wind, aber genug um 2 Wettfahrten zu fahren. Das war ein tolles Gefühl, als ich in der zweiten Wettfahrt einen 1. Platz erreicht habe. Ein guter Start in meine bislang wichtigste Regatta. Und dann ließ uns der Wind im Stich! Leider konnten wir in den folgenden Tagen nur noch eine Wettfahrt fahren. Das war zwar sehr schade, denn so konnte war es nur eine Bestenermittlung, aber die Wettfahrtleitung hat alles richtig gemacht und unfaire Schweinerennen (woher kommt das Wort eigentlich?) vermieden.
So mussten wir uns die Zeit vertreiben und wurden ganz schön kreativ: Partyboote (das beste natürlich aus NRW mit DJ Lotta und Türsteher George) auf dem See, Flachwitzwettbewerbe im Schlepp und Limonadenstände auf dem Campingplatz (die Geschwistermädchen machten ganz schön Reibach). Nur den Hobby Horse Parcour haben wir auf das nächste Jahr verschoben, denn dann wartet der Dümmer.
Ich hatte jedenfalls eine super 1. IdJüM oder Jahresbestenermittlung und freute mich, bester Deutscher unter 13 Jahren zu werden – auch der 21. Platz der Gesamtwertung war super. Vielen Dank an die Organisatoren und die Rennleitung: Ihr habt das Beste aus den Windverhältnissen gemacht!
Joseph Dissen GER 1323