7. Oktober 2019

Kiepenkerlregatta beim Segelclub Hansa Münster

27 Seglerinnen und Segler in B, 11 in C waren am 05. und 06. Oktober zur Kiepenkerlregatta beim SHM gemeldet. Während die Letzteren vollständig antraten, starteten in B am Ende 23 Seglerinnen und Segler, die aus verschiedenen Vereinen NRWs und Niedersachsens, aber auch aus Stuttgart, Berlin und Friedrichshafen angereist waren.

Die Münsteraner hatten sich in diesem Jahr für einen neuen Termin entschieden, nachdem nach der Veröffentlichung der Regattatermine deutlich geworden war, dass am traditionellen Junitermin zu viele Regatten parallel stattfinden würden.

Die positiven Erfahrungen aus diesem Jahr und die guten Anmeldezahlen sprechen nun dafür, die Kiepenkerlregatta auch weiterhin an diesem Termin Anfang Oktober und damit im nächsten Jahr parallel zum großen Münsterland Giro des Radsports stattfinden zu lassen.

Mäßige und drehende Winde aus einer für den Aasee ungewöhnlichen Richtung führten dazu, dass der Kurs sich von Samstag auf Sonntag deutlich änderte. Das forderte von den Seglerinnen und Seglern nicht nur seglerisches Geschick, sondern auch ein ständiges Mitdenken. Dies führte bei dem einen oder anderen zum Einschlagen eines falschen Kurses, so dass vor der Siegerehrung am Sonntag noch ausführliche Protestverhandlungen erfolgten.

Das gute Wetter und die leckere Verpflegung mit einer großen Auswahl an Kuchen und selbstgemachten Salaten sorgten an beiden Tagen auch an Land für durchweg gute Stimmung. Sie erreichte ihren Höhepunkt am Samstagabend, als der Zauberer Stefan Lammen Kinder, Trainer, Eltern und Wettfahrtleitung so verzauberte, dass an das Booteabbauen und Abendessen nur zu denken war, indem er eine kurze Zauberpause machte, bevor er bis zur völligen Dunkelheit bei allen für Faszination sorgte.

Nach den beiden Wettfahrten am Sonntag blieb es wegen der Protestverhandlungen bis zum Ende spannend, wer den mittlerweile 38 Jahre alten Kiepenkerl-Wanderpokal mit nach Hause nehmen durfte. Am Ende siegte in der C-Regatta Christian Müssig (DYC) vor Tim Hartmann (SHM) und Henry Schmitt (SCM). Den dritten Platz in B erreichte Dominik Grunert (SCCR) vor Elisabeth Niedermeier (WYC) auf Platz 2, die aus Friedrichshafen die weiteste Anreise gehabt hatte. Den Kiepenkerlpokal konnte am Ende Demir Onay (SHM) für den ersten Platz nach einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen gegen Elisabeth entgegen nehmen. Herzliche Glückwünsche an die Sieger und die Platzierten!

Beim Abschied hörte man auch die jüngeren Geschwisterkinder sagen: “Nächstes Jahr segel ich da auch mit!”. Der SHM freut sich darauf. Die ersten Planungen haben schon begonnen.

 

Oktober 2019 – Petra Heiny