Optimisten vor großer Kulisse – Pfingstregatta in Hamburg
Am Pfingstwochenwochenende ging es für eine kleine Auswahl an NRW Seglern nach Hamburg an die Elbe. Der Mühlenberger Segelclub hat die alljährliche Pfingstregatta der Leistungsklasse A und B ausgeschrieben. Das Teilnehmerfeld bestehend aus ca. 75 Booten wurde zum großen Teil durch hanseatische Vereine besetzt, denen die regionalen Besonderheiten, wie Tide und Strömung bestens vertraut sind. Für die Regattagruppe des YCL war dies der erste Leistungsvergleich außerhalb von NRW und die erste Bekanntschaft mit einem Strömungsgewässer. Die Abhängigkeit von Naturgegebenheiten zeigte sich dort einmal mehr. Tidebedingt stand den Seglern nur ein kurzes Zeitfenster von 4 Stunden zur Verfügung, um die drei bis vier ausgeschriebenen Wettfahrten auszusegeln. Bereits frühmorgens kurz nach sieben Uhr wurden die Kinder einem Wasserballett gleichend, im Schleppverband über die Fahrrinne der Elbe bis ins Mühlenberger Loch gezogen. Beeindruckend, die kleinen Boote vor der Kulisse der Airbus-Werke und riesigen Container- und Kreuzfahrtschiffen zu sehen. Bei kaum wahrnehmbarem Wind war die größte Herausforderung des ersten Tages die Startlinie zu erreichen. Ablaufendes Wasser in Verbindung mit der Strömung ließ die Kinder zum Teil erst Minuten nach dem Startschuss dort ankommen, so dass entschieden wurde, die Wettfahrt abzubrechen.
Am darauffolgenden Sonntag meinte es der Wind zu gut für die jungen Segler. Zwar konnten im zur Verfügung stehenden Zeitfenster drei Wettfahrten gesegelt werden, jedoch gab es einige Kenterungen, die zum späteren Verlauf mitunter im Schlick endeten. Trotz der zum Teil widrigen Umstände im unbekannten Fließgewässer setzten die NRW Segler mit Platzierungen unter den Top Ten ein kleines Ausrufezeichen. Unangefochten gingen die ersten Plätze an die heimischen Segler vom Mühlenberger Seglerclub und den NRV. Für den YCL belegte im Einzelnen bei den Opti B Jonathan Brinkmann den fünften Platz und Marleen Bickert den 10. Platz, gefolgt von Caspar Schneider (17), Victoria Lappe (19), Sebastian Lappe (29) und Charlotte Schneider (42).
Bei den Opti A starteten drei Segler von ETUF, die ebenfalls Platzierungen in der vorderen Hälfte für sich verbuchen konnten. Finja Waldheuer belegte Platz 7, Anton Göke Platz 10 und Paul Sigge Platz 13.
Sieger im Opti B waren Esther Rodenhausen (MSC), Niclas Perband (NRV) und Jan-Philipp Teichler (MSC).
In Opti A ging Platz eins an Simon Keßling (NRV), Platz zwei an Theodor Goede (MSC) und Platz 3 an Victor Gutena (MSC).