Baldenopti 2024: Wir kämpften uns alle tapfer durch die Böen und die Dreher
Am Samstag machte ich mich mit meinen Eltern und meinen beiden kleinen Geschwistern schon früh morgens auf den Weg nach Essen. Ich war sehr gespannt, ob die angesagten 11-22 Knoten auch wirklich am Baldeneysee wehen würden. Denn bisher hatte ich den See immer nur als Flautenparadies erlebt.
Und tatsächlich: Es war Wind! Die Sonne schien. Beste Segelbedingungen! Ich freute mich sehr und baute entspannt mein Boot auf. Nach einer kurzen Steuerleutebesprechung ging’s dann schon aufs Wasser. Für den Tag waren drei Rennen geplant. Für mich lief es richtig gut, nach drei Wettfahrten war ich erste.
Schade war, dass wir keinen vierten Lauf gesegelt sind. Denn wir waren schon um 15:30 Uhr wieder im Hafen. Dafür haben wir noch superleckere Burger gegessen. Anschließend haben wir auf dem Spielplatz nebenan stundenlang Fangen und Verstecken gespielt und hatten jede Menge Spaß!
Für Sonntag war der erste Start um 11 Uhr geplant. Als wir am See ankamen, war es ganz schön böig. Nach dem Aufbauen gab es eine zweite Steuerleutebesprechung. Der Wettfahrtleiter hatte ein bisschen Sorge, weil so viel Wind angesagt war. Bis zu 30 Knoten sollten in Böen über den See fegen. Er gab uns noch einige Tipps für Sitzposition und Sicherheitsknoten in der Schot.
Als es dann endlich auf das Wasser ging, bemerkten Sophie Krais und ich schon beim Einsegeln, wie weit wir ausreiten mussten. Und dass es in den Böen heftige Winddreher gab. Eins war klar: Das würde eine anstrengende Wettfahrt werden.
Und so war es dann auch. Schon kurz vor dem Start kenterten schon unzählige Boote. Ich natürlich auch.
Passend zum Start war dann plötzlich der Wind weg. Dafür setzte er ein paar Minuten später auf der Kreuz um so heftiger wieder ein. Wir kämpften uns alle tapfer durch die Böen und die Dreher.
Leider haute es mich auf der zweiten Kreuz kurz vor der Luvtonne dann nochmal um. Ich war gerade dritte und legte eine spektakuläre Kenterung hin. Ich war einfach nicht lang und schwer genug für die Böe und konnte nicht so weit ausreiten. Also musste ich nochmal eine Aufholjagd starten. Glücklicherweise reichte es dann insgesamt doch noch für die TOP 3 und meinen Preis, den Bericht schreiben zu dürfen.
Ein großes Lob geht an die Wettfahrtleitung und das gesamte Organisationsteam. Die Regatta war rundum gelungen, das Essen super, alle total nett und wir Kinder hatten alle viel Vergnügen!
Bei der Siegerehrung gab es für alle sehr schöne Pokale, Preise und Süßigkeiten. Ganz oben auf dem Treppchen stand Ole Weigt, zweite wurde Henriette Pfeiffer und ich dritte.
Ich kann nur allen empfehlen: Fahrt nächstes Jahr auf jeden Fall zur Baldenopti-Regatta beim SKEH!
Eure Marleen
Marleen Vogel, GER-1160